Weder Prämien, noch Karriereleiter – nichts davon reißt junge Mitarbeiter vom Hocker und lockt neue Azubis an. Über diese Erfahrung klagen gerade sehr viele Unternehmen. Wer Nachwuchs gewinnen möchte, müsse die Generation Z verstehen, heißt es. 5 Tipps.
Ein Anruf vom Chef nach Feierabend? Wird weggeklickt. Überstunden am Samstag? Keine Lust. Man müsse die Generation Z verstehen, bekommen Chefs zu hören, wenn U-30-Jährige sie zur Weißglut treiben.
Wer ist die Generation Z?
Wer die Generation Z verstehen will, sollte sich bewusst machen, wie die Jugendlichen und jungen Erwachsenen geprägt wurden, mahnen die Ratgeber: Keine andere Generation wurde so umhegt und verwöhnt. Die Generation Z ist auch die Generation Einzelkind. In dieser Generation begannen die Helikopter-Eltern zu kreisen. Viele junge Leute halten sich für den Mittelpunkt der Welt, denn sie haben erlebt, dass stets alles darum ging, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. „Sie bezieht sich vorrangig auf sich selbst“, formulierte es Professor Dr. Christian Scholz, Spezialist für Personal- und Informationsmanagement an der Universität des Saarlands, in einem Interview zum Thema „Generation Z verstehen“ im Arbeitgebermagazin „Faktor A“.
Darum kann ich die Generation Z verstehen
Ich kann die Generation Z verstehen. Weil sie letztlich doch nicht so anders ist als die Generationen davor. Nur haben wir Älteren vielleicht ein schlechtes Gedächtnis, was unsere eigene Entwicklung angeht. „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widerspricht, legt die Beine übereinander und tyrannisiert ihre Lehrer!“, ärgerte sich Sokrates schon Jahrhunderte vor Christi Geburt. Bei manchen Jugendlichen fehlt schlichtweg (noch) das Bewusstsein, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen.
Die Generation Z verstehen heißt nicht, als Arbeitsgeber alles hinnehmen zu müssen. Es ist gut, auf die speziellen Wünsche der jungen Generation einzugehen – so wie ich auf die Wünsche aller Mitarbeiter eingehe. Bin ich aber mit der Leistung unzufrieden, muss ich die Frage klären: Mangelt es am Wollen oder am Können?
- Wie Sie Mitarbeiter motivieren
Umfragen zeigen, was der Generation Z besonders wichtig ist und worauf Sie als Arbeitgeber achten sollten.
Generation Z verstehen: 5 Tipps
1. Transparenz
Die Generation Z möchte verstehen und informiert statt kommandiert werden.
2. Klare Kommunikation
Ob es um Umgangsformen oder um Arbeitsschritte geht: Kommunizieren Sie klar und am besten schriftlich, welche Regeln gelten.
3. Fixe Strukturen
Mobile Arbeitsplätze und Homeoffice sind eher unerwünscht.
4. Feste Arbeitszeiten
Gewünscht ist eine klare Trennung zwischen Freizeit und Beruf. Klären Sie deshalb im Arbeitsvertrag, in welchen Fällen Überstunden anstehen und legen Sie möglichst klare Arbeitszeiten fest.
5. Klare Ziele
Letztlich kommt es nicht auf Überstunden an, sondern auf gute Leistung – ob diese geboten wird, können Sie mit Zielsetzungen prüfen.
Suche nach A-Bewerbern
Ob wir die Generation Z verstehen oder nicht – letztlich geht es darum, A-, B- und C-Bewerber unterscheiden zu können.
- Wie Sie zuverlässig A-Mitarbeiter herausfiltern, lernen Sie in meinem Coaching-Programm und auf meiner Homepage www.joerg-knoblauch.de.
Haben Sie einen A-Bewerber gefunden, ist der Rest Verhandlungssache.