Kennen Sie den Goodwill Ihres Unternehmens? Auch wenn Sie nicht beabsichtigen, Ihr Unternehmen zu verkaufen, lohnt es sich, einmal den wirklichen Wert der Firma zu überschlagen. Denn nur wer weiß, wo seine größten Werte und Potenziale liegen, kann diese auch richtig pflegen und einsetzen.
Wann entsteht Goodwill?
Vermögen minus Schulden – der Substanzwert eines Unternehmens ist schnell ermittelt. Doch der wirkliche Firmenwert findet sich nicht in den Zahlen. Zum Goodwill, dem echten Unternehmenswert, zählen das Image der Firma, der Kundenstamm, die Qualität der Firmenleitung, sogar Standort und Verkehrsanbindung. Der entscheidendste Faktor wurde bei der Berechnung des immateriellen Werts in der Vergangenheit allerdings oft nicht oder nur schwach berücksichtigt: Die Zusammensetzung des Personals!
Heute setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch: Eine hohe Quote an A-Mitarbeitern macht eine Firma zur echten Goodwill-Company. Andersrum senkt nichts die Zukunftsperspektive und den Wert eines Betriebs rasanter und nachhaltiger als eine hohe Quote an B- und C-Mitarbeitern. Wird eine solche Firma zum Kauf angeboten gibt es nur eins: Finger weg! Badwill statt Goodwill.
Sehen Sie dazu auch diesen kurzen Film.
Der Faktor Personal wird bei der Goodwill-Bewertung und damit auch bei möglichen Verkaufs- und Fusionsgesprächen eines Unternehmens eine immer wichtigere Rolle einnehmen. Wettbewerbsvorteile entstehen heute praktisch nicht mehr durch den Kauf neuer Produktionsanlagen oder durch ein Joint Venture in China, sondern über die Auswahl und Zusammensetzung des Personals.
Das ist leicht nachvollziehbar: Hinter besonderen Erfolgen stehen in der Regel außerordentlich engagierte und begabte Mitarbeiter. Und umgekehrt: Viele kleinere oder größere Katastrophen lassen sich letztlich auf gleichgültiges oder fahrlässiges Verhalten Einzelner zurückführen. Menschen stellen den wichtigsten Wert im Unternehmen dar. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie das ABC-Verhältnis Ihrer Firma kennen – und beginnen, die A-Quote zu erhöhen und die Cs zu verabschieden. Nichts hebt den Goodwill effektiver an.
Goodwill-Potenzial steigern in drei Schritten
1. Bestandsaufnahme
Analysieren Sie, welche Mitarbeiter das Geld verdienen und welche Geld vernichten. Den tempus-Mitarbeiterbewertungsbogen können Sie hier kostenlos downloaden.
2. Qualitätskontrolle und -verbesserung
Niemand würde bewusst Rohstoffe verarbeiten, die den Anforderungen eines Produkts nicht gewachsen sind. Aber genauso fahrlässig ist es, wenn bei der Personalbesetzung B- oder gar C-Leistung akzeptiert wird. Investieren Sie deshalb nicht nur im Produktbereich in ein gutes Qualitätsmanagement, sondern ebenso bei der Personalentwicklung, beispielsweise mit regelmäßigen Zielvereinbarungen, Fortbildungen und Qualifikationsprozessen. Trennen Sie sich von lustlosen C-Mitarbeitern – einen Abschiedsbrief als Vorlage können Sie hier kostenlos Downloaden.
3. Pflegen Sie Ihre wichtigsten Werte
Pflegen Sie Ihre wichtigste Ressource: Ihre A-Mitarbeiter. Wie man gute Mitarbeiter langfristig begeistert und bindet, zeige ich Ihnen im Seminar „Die besten Mitarbeiter finden und halten“ – und in meinem gleichnamigen Bestseller.
Ich würde sogar sagen: Der echte Goodwill und langfristige Erfolg eines Unternehmens entscheidet sich zu 90 Prozent über die Personalfrage. Was Sie deshalb sonst noch tun können, um Ihren Goodwill deutlich zu steigern, erfahren Sie auf meiner Homepage www.abc-personal-strategie.de.