„Innovationen entscheiden darüber, ob wir führen oder folgen“, wusste Apple-Mitbegründer Steve Jobs. Deshalb: verzichten Sie nicht auf ein Innovationsmanagement. Auch nicht im Service. Auf drei Punkte kommt es an.
Es gibt Irrtümer, die halten sich hartnäckig – zum Beispiel, dass Innovationsmanagement nur etwas sei für Firmen mit Produktentwicklung. Deshalb verrate ich Ihnen heute, welchen Wert das Innovationsmanagement gerade im Service-Bereich bei tempus hat. Auf einer Skala von null bis zehn: elf.
Warum ist Innovationsmanagement wichtig?
Es ist ganz einfach: Wer eigene Ideen umsetzt, ist immer vorne. Wer auf Ideen anderer wartet, muss zwangsläufig hinterherhecheln. Und diese simple Wahrheit gilt eben nicht nur im produzierenden Gewerbe umzusetzen. Der Service-Bereich bietet unendlich viel Raum für neue Ideen – noch dazu meist ohne aufwendige Entwicklungskosten. Wie ich zum Beispiel an einem einzigen Tag 270 Verbesserungsvorschläge gesammelt habe, lesen Sie hier in meinem Blogbeitrag.
Wohl nirgends auf der Welt hat das Innovationsmanagement eine höhere Bedeutung als im Silicon Valley. Hier faszinieren die Unternehmen an jeder Ecke mit neuen Ideen, ob es um die Produktentwicklung geht, um Kundenservice oder Personalführung.
Die gute Nachricht: Diesen Pioniergeist von Silicon Valley können Sie sich in Ihr Unternehmen holen, denn die Erfolgsprinzipien dieser Top-Firmen lassen sich auf jedes Unternehmen übertragen. Bei tempus kommen bis zu 60 % der Impulse für Innovationen aus Kundenfeedbacks. Wie der Kunde bei tempus als Innovationsmotor eingesetzt wird, hier erhalten Sie die besten Tipps.
Innovationsmanagement: Im Silicon Valley gelten zwei wichtige Grundsätze
1. Think Big – entweder es ist um Faktor 10 besser oder wir lassen es
„Höher, schneller, weiter“ – im Silicon Valley sind das keine leeren Worte, sondern wird hier ernst genommen. Die Zielsetzungen sind im Silicon Valley deutlich höher, mutiger und optimistischer als in Deutschland. Das wird als Motivationsfaktor gesehen. Wir sollten uns immer wieder hinterfragen: Sind wir zu zaghaft in unseren Planungen? Wir können oft mehr, als wir zugeben. Im Valley gilt der Grundsatz: Entweder es ist 10x billiger, besser, schneller … oder wir haben kein Interesse.
2. Umgang mit Fehlern & Fail forward (großer Erfolg durch kleine Fehler)
Im Silicon Valley sind Ziele zwar messbar aber nur bedingt machbar bzw. es ist vorher noch nicht klar, ob es machbar ist. Es wird ausprobiert. Entweder es funktioniert, und wenn nicht, dann macht man eben sofort etwas anderes. Wir müssen alle vom Gedanken wegkommen „bevor man einen neuen Schritt geht, muss man wissen was in 5 Jahren passiert“. Einfach anpacken und machen ist die Devise. Die Strategie der meisten Firmen im Silicon Valley: „Einfach“ testen, ob etwas funktioniert oder nicht. Die amerikanische Kultur ist es, mehr „Erfolge zu feiern“ anstatt „Misserfolge zu thematisieren“.
Wie im Silicon Valley Geschwindigkeit gelebt wird und was man dort über Homeoffice denkt … Alle 13 Erfolgsprinzipien, die ich aus dem Silicon Valley mitgebracht habe, stehen hier für Sie zum Download bereit:
BEST-OF Silicon Valley – Die 13 wichtigsten Erkenntnisse
Personalexperten interessiert bei Touren durch das berühmte Tal natürlich vor allem die Arbeitsweise der „großen“ Personaler von Google, Tesla, Facebook und Co. In den vergangenen Jahren haben wir auf unseren Silicon Valley Reisen 13 wichtige Erkenntnisse gesammelt, die mittelständische Personaler von Unternehmen aus dem Silicon Valley lernen können.
Was macht gutes Innovationsmanagement aus? Auf drei Punkte kommt es an.
Es gibt jede Menge Fachliteratur und Studienangebote zum Thema Innovationsmanagement. Vergessen Sie die Theorie. Gutes Innovationsmanagement ist in erster Linie Einstellungssache. Die Basis für jedes gute Innovationsmanagement lässt sich in der Praxis auf drei Punkte reduzieren:
1. Hinterfragen Sie Selbstverständlichkeiten
Warum braucht ein Computer eine Tastatur? Warum muss ein Mitarbeiter anwesend sein, wenn ein Kunde einkauft? Wer solche Fragen stellt, würde wohl in den meisten Unternehmen nicht für voll genommen werden. Doch ich verrate Ihnen: Apple hat Anfang des Jahres ein Patent angemeldet für einen Laptop ohne Tastatur und in der Schweiz hat ein jüdischer Unternehmer jüngst einen koscheren Laden eröffnet, in dem Einkaufen tatsächlich ohne die Anwesenheit eines einzigen Mitarbeiters möglich ist. Die Waren werden automatisch beim Passieren der Kasse gescannt, der Einkaufspreis vom Konto abgebucht. Die Geschichte lehrt uns: Gerade unkonventionelle Fragen können zu den größten Innovationen führen.
2. Betrachten Sie Probleme als Chancen
Betrachten Sie Probleme nicht als lästiges Übel, sondern als kostbares Rohmaterial für neue Ideen. Start-ups machen es vor: Wie Sie sich den Kick in Ihr Unternehmen holen – 5 Tipps zeigen wie’s geht.
3. Machen Sie Ihre Mitarbeiter zu Mitdenkern
In vielen Unternehmen sind neue Ideen Chefsache oder der Ingenieursabteilung vorbehalten. Kultivieren Sie das Mitdenken in Ihrem Unternehmen. Wer von Vorgesetzten als Besserwisser abgetan wird, wenn er einen Verbesserungsvorschlag äußert, wird seine nächste gute Idee für sich behalten. Wie die Mitarbeiter bei tempus zu Mitdenkern (Mit-Unternehmer) entwickelt werden, zeige ich Ihnen in meinem 7-stufigen Mitarbeitermotivationsmodell:
Bei tempus wird jede Idee honoriert – auch wenn sie unpraktikabel sein sollen. Jeder wird als Experte für Verbesserungsvorschläge ernst genommen, die Reinigungsfrau ebenso wie der Abteilungsleiter. Wie Sie ein effektives Verbesserungsvorschlagswesen einführen, zeige ich Ihnen hier. Ein Formular für Verbesserungsvorschläge zum Download habe ich Ihnen gleich bereitgestellt.
Wenn Sie sich vor Ort vom Innovationsmanagement der US-Champions inspirieren lassen wollen, lade ich Sie ein, an meiner Unternehmerreise nach Silicon Valley teilzunehmen. Sie werden begeistert sein. Schauen Sie sich schon mal diesen Film an.
Alle Reiseinfos finden sie hier. Mehr Tipps zum Thema Innovationsmanagement und Personalführung gibt es außerdem hier auf meiner Homepage www.abc-personal-strategie.de.