Unternehmensgründung: So ticken die Gründer im Silicon Valley

Auf unserer Reise ins Silicon Valley hatten wir die Chance, Eric Yuan und seine Unternehmensgründung kennenzulernen . Er ist der Gründer der Firma zoom, die heute viele tausende Firmen-Konferenzen und Besprechungen auf Distanz unterstützt.

Delivering Happiness
Zoom-Gründer, Eric Yuan, erzählt mit Leidenschaft von seiner Unternehmensgründung vor einigen Jahren. Seitdem hat er es geschafft, den Markt für digitale Konferenzen zu erobern.

Was uns an Eric besonders beeindruckt hat, ist seine Mentalität. Diese steht sinnbildlich für die Unternehmensgründung im Silicon Valley. Von dieser können alle Gründer in Deutschland für deren Unternehmensgründung auch noch einiges lernen. Mich hat diese Art zu denken extrem beeindruckt.
6 Erkenntnisse zur Unternehmensgründung aus dem Silicon Valley

  1. Jedes Problem ist eine Geschäftsidee
    Geschäftsideen entstehen aus Problemen oder Verbesserungsvorschlägen. Am Beispiel von Eric: Er hat jahrelang bei der Firma WebEx gearbeitet, die ein ähnliches Angebot hat, wie zoom heutzutage. Eric hatte viele Verbesserungsvorschläge. Sein ehemaliger Arbeitgeber wollte diese nicht unterstützen, also hat er seine eigene Firma gegründet. Viele seiner damaligen Kollegen haben ihn begleitet. Sein Antrieb war: Bessere Produkte für den Kunden machen. Die Zufriedenheit des Kunden steht über allem. Das lebt er noch heute in seinem Unternehmen nach dem Motto „Delivering Happiness“.
  1. Unternehmensgründung aus einer Anstellung heraus ist kein Verrat
    In Deutschland würde man so etwas vielleicht als Verrat bezeichnen oder sogar klagen. Doch im Silicon Valley ist das normal. Disruption bedeutet, dass Altes weichen und Neues entstehen muss – auch in den eigenen Reihen. Ja, das Silicon Valley entstand Dank eines solchen „Verrats“. Lesen Sie die komplette Geschichte hier .

 

  1. Work = Life
    Eine wichtige Charaktereigenschaft, die man bei der Unternehmensgründung braucht, hat Eric auf den Punkt gebracht: „Wenn man liebt, was man tut, dann gibt es keinen Grund mehr, zwischen Leben und Arbeiten zu unterscheiden.“ Diese Einstellung gilt aber nicht nur für die Unternehmensgründung. Sie findet sich bei allen Menschen, die im Silicon Valley arbeiten: Egal, wie alt das Unternehmen ist, egal in welcher Position jemand arbeitet. Work-Life-Balance ist kein Thema mehr, heute spricht man von Work-Life-Blend. Es geht nicht um zwei getrennte Sphären, sondern um einen gemeinsamen Sinn. Zum Thema Work-Life-Blend habe ich hier einen Artikel für Sie geschrieben, der Ihren Blickwinkel verändern wird. Hier klicken.
  1. Motivierte Mitarbeiter einstellen
    Auf die Frage, wie Eric seine 600 Mitarbeiter motiviert und welche Vergünstigungen er für sie hat, sagt Eric: „Ich muss meine Mitarbeiter nicht motivieren – sie sind schon motiviert.“ 🙂 Woher kommt diese Motivation der Mitarbeiter für ihre Arbeit? Auch die Mitarbeiter haben die Mentalität eines Gründers im Silicon Valley. Sie sehen Sinn in ihrer Arbeit und wollen die Welt positiv verändern. Diese Mitarbeiter arbeiten aus einer intrinsischen Motivation heraus. Ein Unternehmen muss aber dennoch viele Vergünstigungen und ein angenehmes Arbeitsumfeld bieten, um genau solche Mitarbeiter anzuziehen. Wenn Sie Ideen suchen, schauen Sie sich unser Mitarbeitermotivationskonzept “Die 33 Rosen” hier an:
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  1. Pay it back
    Während der Unternehmensgründung werden die Gründer von vielen Menschen und Firmen unterstützt. Diese Unterstützung findet sowohl auf finanzieller Ebene als auch auf persönlicher Ebene statt. Viele Unternehmensgründungen werden durch Mentoren unterstützt, die Tipps geben und ihre Kontakte nutzen, um das neue Unternehmen bekannt zu machen. Wer es dann selbst geschafft hat, eine Unternehmensgründung erfolgreich durchzuführen, der unterstützt auch junge Start-Ups, für die er sich begeistert. Das alles ist unter dem Motto „Pay it back“ zusammengefasst.

 

  1. Mut und keine Angst vor dem Scheitern
    Zu jeder Unternehmensgründung gehört auch eine gute Portion Mut. Denn gerade mit ganz neuen Ideen begibt man sich auf unerforschtes Terrain. Wichtig ist hier, zu verstehen: Scheitern ist nichts Schlechtes.
    – Man lernt aus jedem seiner Fehler
    – Jedes Scheitern beinhaltet auch einen Neustart.Im Silicon Valley werden Start-Ups unter anderem danach bewertet, wie oft die Gründer vorher gescheitert sind. Je öfter, desto besser :-)Auch die Statistiken zeigen: Von 24 Start-Ups schaffen es nur 2, verkauft zu werden oder an die Börse zu gehen. Trotzdem gibt hier keiner auf. Denn hinter der nächsten Idee, kann schon das nächste Facebook, Google, Tesla oder Zoom stecken.

Erfolgreiche Unternehmensgründung
Wenn wir uns vom Silicon Valley eine Scheibe dieser Mentalität abschneiden, werden eine erfolgreiche Unternehmensgründung und ein großer Gründernachwuchs gelingen!Wichtig ist es aus meiner Sicht vor allem, junge Menschen dabei zu unterstützen, mutig zu sein und eigene Ideen zu entwickeln! Das gelingt am besten, wenn man mit gutem Beispiel vorangeht.