Am Ende meiner Seminare stelle ich den Teilnehmern immer dieselbe Frage: „Wen würden Sie eher einstellen: Einen B+ oder einen B-?“ Die Teilnehmer sind sich einig: „Den B+ natürlich!“ Aber wahrscheinlich haben Sie es erraten. Die richtige Antwort heißt: „Keinen!“ Diese Antwort verdutzt die allermeisten, obwohl sie einen ganzen Tag in meinem Seminar verbracht haben. Einen B einzustellen ist ein Verkehrsunfall, und einen C einzustellen ist eine Katastrophe.
Fehlentscheidungen bei der Einstellung sind nicht nur extrem teuer, sondern auch extrem nervenaufreibend. Ausreden wie „Es lag uns keine bessere Bewerbung vor“ oder „Der Zeitdruck war zu groß“ gelten nicht.
Gerade heute schreibt mir eine Kundin. „Dummerweise war bei der ersten Vorstellungsrunde keiner dabei, der gepasst hat. Die Geschäftsführung wollte trotzdem eine Empfehlung, welchen der Teilnehmer ich vorschlagen würde. Keiner, war meine Antwort. Während ich das sagte, hatte ich nicht nur Bauchweh, ich habe regelrecht gezittert. Und ganz ehrlich: Ohne Ihre Toolbox hätte ich mich in der ersten Runde für jemanden ausgesprochen. Doch es hat funktioniert: Jetzt, in der zweiten Runde, kam der ideale Bewerber. Es passt einfach alles.“
Aber Achtung: Oft beginnt jetzt das Tauziehen … Das Unternehmen muss bereit sein, sich auf eine A-Bezahlung einzulassen.
Es gilt: Nur wer auf das beste Pferd setzt, gewinnt …
Was meinen Sie?