Frau Susanne Ottmar, begeisterte Blogleserin, schreibt mir dieser Tage: „Ich war auf dem‚Fahrradflohmarkt’ eines Fahrradfachgeschäftes. Der Chef kam auf mich zu und fragte, ob er helfen könne. Ich fragte ihn nach Werkzeug. Er sagte: ‚Für Werkzeug ist der Junior-Chef zuständig.’ Da dieser gerade nirgends zu sehen war, holte er das Werkzeug selbst. Als er wiederkam, fragte ich ihn, warum er nicht mehr delegiere. Er sagte mir dann, dass so gut wie niemand das macht, was er angewiesen bekommt. Der Lehrling sollte für alle Essen organisieren. Alle hatten was, nur den Chef selbst hatte er nicht versorgt. Seine Meinung: Da könne man nichts machen, er habe eben nur C-Mitarbeiter. Die Frage ist doch: ‚Kann ein B-Chef überhaupt etwas mit einem A-Mitarbeiter anfangen?’ oder ‚Kann ein B-Chef überhaupt A-Mitarbeiter finden?’ Kein A-Mitarbeiter wird in einem solchen Unternehmen glücklich. Das ist, wie wenn ein Fitness-Trainer mit Schwabbelbauch, neue Kunden sucht. Ein A-Mitarbeiter wird sich schnell nach einem anderen Unternehmen umschauen oder er stumpft ab. Das ist wie mit hochbegabten Schülern, die schlechte Noten schreiben, obwohl sie einen überdurchschnittlichen IQ haben. Sie verweigern, weil die Plattform fehlt.“
Damit wäre mal wieder bewiesen: Ein Rennpferd fühlt sich nur wohl mit einem Weltklasse-Jockey. A-Mitarbeiter geben immer volle Leistung. Doch was passiert, wenn der Vorgesetzte damit überfordert ist und versucht, den Mitarbeiter zu bremsen? Dieser A-Mitarbeiter wird sich schnell nach einer anderen Firma umsehen.
Also: Wenn Sie erstmal einen A-Mitarbeiter gefunden haben, dann tun Sie alles, alles, alles …, um Ihren Mitarbeiter glücklich zu machen.
Lassen Sie uns auch an Ihren Erfahrungen teilhaben …