Der A-Mitarbeiter ist derjenige, der den Karren zieht. Der B-Mitarbeiter geht nebenher, der C-Mitarbeiter setzt sich obendrauf und lässt sich ziehen. Nach den aktuellen Zahlen der neuesten Gallup-Studie hat sich die Zahl der A-Mitarbeiter in Deutschland von 13 % auf 14 % erhöht. Gleichzeitig ist aber auch der Prozentsatz der C-Mitarbeiter angestiegen. Laden Sie hier die neue Grafik kostenlos herunter.
Wir alle sind auf A-Mitarbeiter angewiesen, denn nur sie begeistern Kunden. In einem leergefegten Arbeitsmarkt wird es immer schwieriger solche Mitarbeiter zu finden. Deshalb: Wenn es darum geht, die richtigen Mitarbeiter zu finden, dann ist keine Mühe zu groß und kein Weg zu weit. Eine Stelle richtig zu besetzen, bedeutet: Die Firma verwandelt sich in eine Goldmine. Die Stelle schlecht zu besetzen, bedeutet: Eine Goldmine verwandelt sich in ein Dreckloch. Also, lassen Sie uns die Weichen richtig stellen! Hier einige Tipps, damit Sie bei der Mitarbeitersuche nicht im Dunkeln tappen.
Nur ein Interview ist zu wenig Mit nur einem (kurzen) Interview bekommen Sie keine vollständige Vorstellung vom Bewerber. In Führungspositionen sollten es drei oder vier Interviews sein. Dabei geht es nicht nur um die üblichen Einstellungsfragen, sondern vor allem um die Werte und Einstellungen des Bewerbers. Die bittere Erfahrung: Wir stellen Mitarbeiter ein wegen ihrer fachlichen Qualitäten (die lassen sich schnell abprüfen) und entlassen sie wegen ihrer charakterlichen Schwächen.
Referenzen prüfen Referenzen, die der Bewerber in seinen Bewerbungsunterlagen nennt, sind nutzlos. Innerhalb des Interviews genannte Namen jedoch sind von extrem hohem Wert. Am besten bei früheren Arbeitgebern nachfragen. Diese wichtige Informationsquelle wird unverständlicherweise kaum genutzt. Meine Erfahrung: Nur jeder 7. bis 10. Personalchef ruft bei mir an, um sich über einen Bewerber zu erkundigen.
Mehrere Meinungen Bei Interviews sollten Sie möglichst viele Leute an den Tisch bringen, durchaus auch mit wechselnder Besetzung. Sechs oder acht Augen sehen eben mehr als nur zwei. Hat der Bewerber den Raum verlassen, stehen alle Beteiligten um ein Flipchart und bereiten das nächste Interview vor. Wo macht es Sinn noch einmal nachzuhaken? Wo hat der Bewerber sich widersprochen?
Keine Kompromisse Wenn der Bewerber im Gespräch nicht alle vollständig überzeugt, machen Sie keinen Kompromiss! Schließlich wollen Sie Ihr Problem lösen und sich nicht ein neues Problem schaffen. Hier müssen Sie hart bleiben. Letztendlich ist doch die Bewerberauswahl das zentrale Kriterium für den Erfolg Ihrer Firma.