Nur ein Drittel aller deutschen Firmen hat ein funktionierendes Verbesserungs- und Vorschlagswesen. Dabei ist es so: Wenn es um Verbesserungen und Optimierungen geht, wollen Mitarbeiter ihre Ideen und Kreativität einbringen und nicht nur als Rädchen im System funktionieren.
Ich höre Sie sagen: Bei uns funktioniert dies alles bestens, auch ohne formalisiertes Vorschlagswesen. Ja und Nein. Wenn Sie ganz konkret um Vorschläge bitten, passiert in der Regel deutlich mehr. Sie sollten aber auch definieren, was einen Vorschlag ausmacht.
– Die bloße Problembeschreibung reicht nicht aus
– Der Vorschlag zeigt einen konkreten Lösungsweg, muss durchführbar sein und einen Nutzen bieten
– Ein Vorschlag für den eigenen Aufgabenbereich ist kein Verbesserungsvorschlag
Hier habe ich Ihnen ein Musterformular für Verbesserungsvorschläge und ein Bewertungsschema für nicht berechenbare Verbesserungsvorschläge zur Verfügung gestellt. Gibt es eine errechenbare Ersparnis, dann werden einfach 15 % der Einsparung ausbezahlt.
Ich kenne Chefs, die sich vor der zu erwartenden Flut der Vorschläge fürchten. 50 Mitarbeiter à 5 Verbesserungsvorschläge im Jahr wären immerhin 250 Verbesserungsvorschläge. Die Lösung: Immer mehr Firmen gehen dazu über, nur den selbst umgesetzten Vorschlag zu honorieren. Also nicht mehr die Idee wird bezahlt, sondern die Lösung.