Die Zeitschrift „Auto Bild” titelt: Früher Fünfer-Schüler, heute Elfer-Schrauber.Was macht man mit Berlins schlechtestem Schüler? „Wir stellen ihn ein und bilden ihn aus”, sagt Werkstattbetreiber Thomas Lundt. Jetzt hat der einstige Leistungsverweigerer Veton Ljuki seine Gesellenprüfung mit Bravour bestanden.
Über die Agentur für Arbeit ließ Michael Lundt sich bewusst den schlechtesten Hauptschulabgänger vermitteln. Mit 56 Fehltagen und einem Notendurchschnitt von 5,0 begann dieser seine Ausbildung zum Servicemechaniker. Der Chef nahm sich persönlich dem außergewöhnlichen Auszubildenden an. Er vermittelte ihm Dinge wie Pünktlichkeit, Ordentlichkeit und Fleiß. Die Aufgaben im Betrieb forderten den jungen Mann heraus und stärkten sein Selbstwertgefühl. So wurde aus ihm ein erfolgreicher Servicetechniker mit Gesellenbrief und festem Arbeitsvertrag.
Übrigens: Lundt sucht wieder einen neuen Auszubildenden. Einzige Bedingung: Er soll der schlechteste Schulabgänger sein, den die Bundesagentur für Arbeit zu bieten hat.