Die letzten Tage waren mein Kollege und ich in Deutschland unterwegs und haben Seminare zum Thema „ABC-Personal” durchgeführt. Deswegen sind wir auch mit dem Blogschreiben ins Hintertreffen geraten. ;-)In jedem der Seminarhotels hatten wir ABC-Erlebnisse mit den dort beschäftigten Mitarbeitern. Im Mercure in Berlin war es besonders nett: Im Seminarraum angekommen, gab es zu wenig Stühle und zu wenig Platz für unsere Teilnehmer. Unsere Frage nach einem größeren Raum wurde ziemlich barsch mit dem Hinweis abgelehnt: „Alle Räume sind belegt!” Nun hatten wir ja auf dem Wegweiser im Hotel gesehen, dass nicht alle Räume belegt sind und man muss sich ja schon fragen: Warum gibt ein Hotel seinem Seminarkunden nicht den schönsten vorhandenen Raum – es kostet ja nichts extra. Nach langem Hin & Her wurde uns erklärt: Wir könnten uns sehr glücklich schätzen: Es gibt noch einen größeren Raum. („Heute ist Ihr Glückstag …”). Dass der Raum nicht gerichtet war, machte uns nichts aus.
Wir hatten den Raum in null Komma nichts hergerichtet. Der Verantwortliche staunte nicht schlecht, wie man so etwas in so kurzer Zeit machen kann. Wir erklärten ihm, er sei für „Höheres” geboren und soll uns nur weitermachen lassen. Wenn er jetzt noch übrige Gläser wegräumen und Kaffee für unsere Teilnehmer beschaffen würde, dann wären wir sehr glücklich. Als erstes ließ er ein Glas fallen, das in 1000 Scherben zersprang. Die Beseitigung der Scherben brachte uns weiter in Verzug. Dann versäumte er, die Raumbeschilderung zu ändern, der bestellte Kaffee war nicht da und so ging es weiter. Unsere vorab zugeschickten Materialien wurden nur unvollständig gefunden und als wir dann noch eine Schere zum Öffnen der Pakete brauchten, stieß die Organisation offensichtlich an ihre Grenzen. So etwas entgeht natürlich auch nicht unseren Seminarteilnehmern, die mittlerweile sehr gut A von B und C unterscheiden können.
Mercure Hotels haben eine bundesweite Kampagne mit dem Slogan „Das Meeting, das die Erleuchtung bringt!”. Das können wir nur bestätigen.