Bei meinem Auftritt mit Top-Personalern auf der Messe in Hannover ging es auch um das Thema „Facebook, Twitter und Co.” Einer der Teilnehmer wollte wissen, ob sich Chefs wirklich für peinliche Partyfotos im Internet interessieren.Ich sagte dann, dass das keiner so genau weiß, aber Personaler gelten eher als verschlafen und konservativ. Vermutlich können 2/3 mit dem Internet umgehen und für 1/3 ist es ein Böhmisches Dorf. Der Verkaufsleiter der Anzeigenabteilung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Peer Schmitz-Kuo, pflichtete mir bei. Das wären auch die Zahlen, die er genannt hätte.
Zuhause angekommen, bekomme ich eine Studie in die Hand, und jetzt weiß ich es besser. Eine Studie mit 800 Personalverantwortlichen aus unterschiedlichen Branchen zeigt, dass die Besorgnis, im Internet erkannt zu werden, übertrieben war. Nur die wenigsten Personalexperten interessieren sich (bisher) für soziale Netzwerke. Die meisten sind, wenn überhaupt, in XING und LinkedIn unterwegs, um sich über potentielle Mitarbeiter zu informieren. Partyfotos und Bikinibilder gibt es dort immerhin nicht.